Die Rolle des Körpers beim Zweitspracherwerb

Seit 2010 besteht eine enge Kooperation mit der Tenri Universität in Japan – getragen von einem gemeinsamen Interesse an der Verbindung von Bewegung, Kreativität und Bildung. In drei künstlerisch-wissenschaftlichen Austauschen konnten sowohl Forschungsprojekte zum Thema motorische Kreativität als auch bewegungszentrierte Konzepte für den Fremdsprachenunterricht entwickelt und praktisch erprobt werden.

Im Rahmen dieser Zusammenarbeit fanden sowohl Vorträge als auch praktische Einheiten in universitären Kontexten statt – in Japan ebenso wie in Deutschland. Dabei stand besonders die Rolle des Körpers im Zweitspracherwerb im Zentrum: Wie lässt sich Sprache über Bewegung erschließen? Welche Potenziale birgt das körper- und bewegungsbasierte Lernen?

Die Ergebnisse der Kooperation wurden unter anderem im Rahmen einer internationalen Konferenz an der Sorbonne Universität in Paris vorgestellt – und dort in einen größeren wissenschaftlichen Diskurs eingebettet.

Diese Zusammenarbeit ist ein Beispiel dafür, wie interdisziplinäre und interkulturelle Perspektiven neue Lernräume eröffnen – zwischen Bewegung, Sprache, Forschung und künstlerischer Praxis.