Verhandlung des „Ichs“

– Wie begegnet man sich, wenn kulturelle Prägungen kaum gegensätzlicher sein könnten?

In einem interkulturellen Trainingsseminar für 60 vietnamesische Deutschlehrer:innen ging es darum, den von Individualismus geprägten deutschen Gegenentwurf zur kollektiv geprägten vietnamesischen Gesellschaft erlebbar zu machen – nicht nur intellektuell, sondern körperlich, im eigenen Handeln und in der gemeinsamen Bewegung.

Das Bewegungstheater erwies sich dabei als ideale Form, um Fragen des Sich-Positionierens in neue Kontexte zu übertragen: allein, zu zweit, in der Gruppe – immer in der Auseinandersetzung mit sich selbst und den anderen. Was bedeutet Eigenständigkeit? Wie entsteht Zusammenarbeit? Und warum ist es wichtig, individuell eine Position zu beziehen?

Die Teilnehmenden nahmen die Herausforderung mit großem Mut und hoher Konzentration an. Ihr Engagement, ihre Offenheit und die Bereitschaft, aus der eigenen Komfortzone herauszutreten, machten das Seminar zu einem intensiven Erfahrungsraum.

Matthias Jakus, stellvertretender Leiter des Goethe-Instituts Hanoi, brachte es am Ende des Wochenendes auf den Punkt: „Ich bin froh und stolz, die nächsten Jahre mit diesen großartigen Menschen zusammen arbeiten zu dürfen. Wir haben dieses Wochenende viel mit-, aber auch übereinander gelernt.“

Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt soll die künstlerisch-pädagogische Methode des Bewegungstheaters nun dauerhaft in das interkulturelle Trainingsprogramm des Goethe-Instituts integriert werden.

„Ich bin froh und stolz, die nächsten Jahre mit diesen großartigen Menschen zusammen arbeiten zu dürfen. Wir haben dieses Wochenende viel mit-, aber auch übereinander gelernt.“
Matthias Jakus,
stellvertretender Leiter des Goethe-Instituts Hanoi

Job:

Konzeption und Durchführung

Auftraggeber:innen:

Goethe Institut Hanoi

Partner:innen:

mit Dr. Christian Büning

Date:

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