Creative Learning – Learning to be creative

In einem zweitägigen Theorie-Praxis-Seminar für den Designstudiengang Critical Fashion Practices stand nicht Mode, sondern der Mensch im Mittelpunkt – als lernendes, fühlendes, bewegtes Wesen. Ziel war es, den Studierenden einen neurokognitiven Zugang zu Lernstrategien vorzustellen – und gleichzeitig die körperliche Ebene nicht nur mitzudenken, sondern sich körperlich mitzubewegen.

In einem kreativen Spannungsfeld aus Input, Spiel und Reflexion ging es darum, die eigene Lernfähigkeit besser zu verstehen – nicht als abstrakten Prozess im Kopf, sondern als ganzheitliche Erfahrung im Dialog von Körper und Geist.

Das Spektrum reichte dabei von theoretischen Grundlagen zu Lernprozessen im Gehirn, über praktische Übungen zur Erweiterung der eigenen motorisch-koordinativen Fähigkeiten bis hin zu meditativen Impulsen und lateinamerikanischem Paartanz.

Die Teilnehmenden erkundeten, wie Bewegung das Denken beeinflussen kann – und wie umgekehrt das Denken in Bewegung gerät, wenn Körperwahrnehmung, Rhythmusgefühl und Interaktion in Bewegung aktiviert werden.

Gerade für ein Designstudium mit einem kritischen Blick auf gesellschaftliche und kulturelle Prozesse ist diese Verbindung von Body & Mind ein bedeutsamer Schlüssel: Denn wer mit dem Körper denkt, entwirft nicht nur anders – sondern begegnet auch sich selbst und der Welt mit erweitertem Sensorium.